Entstehung

Die Rasse Burmilla entstand 1981 eher zufällig in England. Hier lebte im Hause von Baronin Miranda Bickford-Smith (Astahazy cattery) der Chinchilla Perserkater Jemari Sanquist und die Burmakatze Bambino lilac Fabergé.

Beide durften zusammen spielen und toben. Aber für die Burmakatze war bereits ein Burmakater ausgesucht worden. Die zwei mussten getrennt werden, als Fabergé rollig wurde. Dennoch kam es zwischen Sanquist und Fabergé zu einer folgenschweren Romanze, als eine Bedienstete des Hauses die Tür zwischen den beiden offen stehen ließ – dies war der Beginn einer neuen Rasse.

Und so setzte sich auch der Name Burmilla aus beiden Rassen zusammen: BURMa und ChinchILLA.

Seit dem Jahr 1986 gibt es in England den Burmillla Cat Club. Im Jahr 1996 nahm die FiFe (Fédération Internationale Féline) die Burmilla als eigenständige Rasse auf und erkannte diese somit an. In Deutschland ist die Burmilla noch sehr unbekannt, es gibt hier nur eine Handvoll von Züchtern die sich bisher dieser Rasse verschrieben haben.
 

...und wie ist eine Burmilla?

Vom Wesen her ist eine Burmilla einfach nur zauberhaft. Sie ist intelligent, verspielt, anhänglich, verschmust, sanft und ausgeglichen. Allerdings kann sie auch sehr aktiv sein. Durch ihre Intelligenz lernt sie schnell, das z. B. Türklinken und Schranktüren keine großen Hindernisse sein müssen. Eine Burmilla spielt für ihr Leben gern. Diese Eigenschaft behält sie auch bis ins hohe Alter. Beim Spielen hält sie sich allerdings nicht nur an das gängige Katzenspielzeug, sondern überprüft auch alle anderen Dinge auf seine Spieltauglichkeit. Dabei kann es auch vorkommen, dass sie ihr Spielzeug wie ein Hund apportiert und zu ihnen zurück bringt.
 

Eine Burmilla kuschelt auch sehr gern. Möchte sie kuscheln, kann sie ihrem Menschen gegenüber auch sehr energisch werden, bis dieser sich die Zeit nimmt ,um ihr ein paar Streicheleinheiten zu geben. Zum Dank dafür hören sie dann ein hingebungsvolles lautes Schnurren und blicken in ein zufrieden lächelndes Burmillagesicht.

Dank des Burmaanteils ist eine Burmilla auch sehr gesprächig und plappert gern mit ihnen als ihren Menschen. So kann es durchaus schon einmal vorkommen, dass man sich mit einer Burmilla über den Tag unterhält und prommt immer eine Antwort bekommt.

 

Rassestandard

Dem Rassenstandart der Fédération Internationale Féline (FiFe) zufolge, ist die Burmilla eine elegante mittelgroße Katzenrasse fremdländischen Typs, deren Fell einen auffälligen Kontrast zwischen den gefärbten Haarspitzen (Tipping) und der goldenen bzw. silbernen Grundfarbe bildet.

Der Kopf sollte oben leicht gewölbt, mit mittlerer Breite zwischen den Ohren, in der Höhe der Augenbrauen und beim Kieferknochen breit sein, so dass er zu einem kurzen stumpfen Keil zusammenläuft. Das Profil sollte eine leichte Einbuchtung zeigen und die Nasenspitze und das Kinn bilden eine Linie. Ein Höcker auf der Nase ist unerwünscht.

Die Ohren sollten mittelgroß bis groß, breit im Ansatz und mit leicht gerundeten Spitzen sein. Im Profil gesehen, sollten sich die Ohren leicht nach vorne neigen; von vorne gesehen folgen die Außenlinien der Ohren denen des Gesichts. Bei ausgewachsenen Katern, die vollere Wangen entwickeln, kann es sein, dass dies nicht so ist.

Die Augen sollten groß; gut auseinander gesetzt mit einer leichten Schrägstellung sein. Die leicht gerundete obere Augenlinie verläuft in einem stumpfen Winkel zur Nase, während die untere Augenlinie viel gerundeter ist. Zudem sollten sie leuchtend und ausdrucksvoll, mit dunkler Umrandung in der entsprechenden Fellfarbe sein. Jede Schattierung von Grün, jedoch wird ein klares Grün bevorzugt. Ein leicht gelber Farbstich ist bei Jungtieren und jungen Katzen unter 2 Jahren akzeptabel. Bei roten, cremefarbenen und Schildpatt-Varietäten ist bernsteinfarben erlaubt.

Der Körper der Burmilla ist von mittlere Größe und Länge. Die Beine sind schlank mit gutem Knochenbau und die Hinterbeine sind etwas länger als die Vorderbeine. Der Schwanz ist mittellang bis lang, am Ansatz von mittlerer Stärke und verläuft etwas dünner werdend zu einer gerundeten Schwanzspitze.

Das Fell sollte kurz und dicht mit seidiger Textur; glatt anliegend mit ausreichend Unterwolle sein, so dass es etwas Stand erhält. Grundfarbe des Fells ist reines Silberweiß oder warmes Golden, Shaded und Shell in den bei der Burmilla anerkannten Farbvarietäten in Orange und Nicht-Orange.